Die Bedeutung von Namaste

Beendet dein Yoga Lehrer den Unterricht, indem er dich und deine Mitschüler mit Namaste verabschiedet?
Die Bedeutung von Namaste? Wofür steht dieser Gruß, diese Verneigung vor dem Anderen?
Namaste steht für den Glauben, dass es in uns einen göttlichen Funken, eine Seele gibt, der im Herzchakra beheimatet ist.
NamasteNam steht für Bogen, as bedeutet Ich, und te meint Du. So bedeutet Namaste also „Ich beuge mich zu dir“.

Wie forme ich meine Hände richtig zum Namaste?

Wir legen die Innenflächen unserer Hände aufeinander. Falten sie und positionieren sie auf der Höhe unseres Herzchakras. Dann schließen wir die Augen und neigen unser Haupt.

Bei einer anderen Art des Namaste legen wir die Handflächen vor unserer Stirn aufeinander, dort wo das „dritte Auge“ vermutet wird. Langsam bringen wir die gefalteten Hände nach unten auf Höhe unseres Herzen.

Namaste ein Zeichen tiefen Respekts

Namaste ist eine Bezeugung von tiefem Respekt für mein Gegenüber. Hier im Westen wird in der Regel die Geste gemeinsam mit dem Gruß Namaste verrichtet. In meiner Heimat Indien ist die Geste Namaste ausreichend. Der mündliche Gruß unterbleibt in der Regel, während man sich verbeugt.
Wir Hindus glauben, dass durch die vor dem Herzchakra gefalteten Hände, die göttliche Kraft in uns verstärkt und gefördert wird. Die Augen zu schließen und dabei das Haupt zu neigen, hilft dem Geist sich dem Göttlichen in uns hinzugeben.

Namaste ist auch eine Meditationstechnik, der wir uns hingeben können, um uns besonders tief mit unserem Herzchakra zu verbinden.

Namaste als Zeichen der Verbundenheit

Namaste vertieft die Verbindung zwischen dem Lehrer und seinen Schülern. Der Gruß fördert das energetische und zeitlose Verschmelzen von unterschiedlichen Individuen. So befreit er uns so von den Fesseln unseres Egos. Wenn wir gleichzeitig tiefe Gefühle für unser Gegenüber zulassen, den Geist ruhen lassen, können wir eine wunderbare Verbundenheit mit allen anderen erblühen lassen.

Namaste gehört idealerweise an den Beginn und an das Ende jeder Yogaübung bzw. einer Yogastunde. Gleich ob in der Gruppe, aber auch dann, wenn ich alleine meine Yogaübungen absolviere. Gerade am Ende einer Yoga Session ist der göttliche Gruß am wirkungsvollsten. Der Geist ruht nach den Yoga Übungen und nach der Meditation. Die Energie im Raum ist besonders ruhig & friedlich.

Wir sind alle eins

Ich als Lehrerin entrichte mein Namaste den Schülern als ein Symbol meiner Dankbarkeit und meines Respekts für sie. Gleichzeitig lade ich sie damit zur Erwiderung meines Grußes ein. In dem gemeinsamen Wissen, dass wir alle Eins sind, wenn unsere Liebe dem Herzen entspringt.



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